Die Zschortau-Seite Wissenswertes über Zschortau
... dazu einige historische Bilder von Zschortau ca. 2004
Liebe Besucher, hier findet ihr Informationen über das Dorf Zschortau, eine kleine Chronik, eine Sage über Zschortau, einen Bericht über ein Zugunglück von vor über 150 Jahren und viele Bilder aus den 2000er Jahren, die jetzt schon wieder fast wieder Geschichte sind. Viel Spaß.
... dazu einige historische Bilder von Zschortau ca. 2004
Liebe Besucher, hier findet ihr Informationen über das Dorf Zschortau, eine kleine Chronik, eine Sage über Zschortau, einen Bericht über ein Zugunglück von vor über 150 Jahren und viele Bilder aus den 2000er Jahren, die jetzt schon wieder fast wieder Geschichte sind. Viel Spaß.
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Zschortau: Das Dorf Zschortau liegt ca. 15km nördlich von Leipzig an der Bundesstraße B184 und Eisenbahnstrecke Leipzig - Bitterfeld und ist seit dem 01. März 2004 ein Ortsteil der Gemeinde Rackwitz. Zschortau hat ca. 2300 Einwohner.
In Zschortau gibt es u.a. folgendes: eine Kirche mit einer renovierten Scheibe-Orgel, eine Grundschule, einen Kinderhort und eine Kita, Arzt- und Zahnarztpraxis, Physiotherapie, Apotheke, Konsum mit Bäckerläden, Fleischereigeschäft, eine Freiwillige Feuerwehr, Bücherei, Sportvereine (Fussball, Hundesportverein usw.), Kleingartenverein, Sparkasse, Bahnhaltepunkt, einen Park mit Schloss und Wohnheim - genutzt als Asylunterkunft, ein Bistro, kleinere Gewerbebetriebe, 2 Eisenbahnbrücken, gute und schlechte Straßen, eine Postmeilensäule, Sportplätze, eine Bushaltestelle..... |

Auszug aus der Dorfchronik (bis 1930)
1349/50 Älteste, noch vorhandene Nennung Zschortaus im Lehnbuch Friedrich des Strengen
1428 Hermann Westphal kommt als Pfarrer von Delitzsch nach Zschortau. Als wohl einziger Schreibkundiger führt er ein aus Wachstafeln bestehendes Notitzbuch.
1442 In Zschortau gibt es 22 Familien.
1484 Eine Mißernte mit anschließender Hungersnot hat gefährliche, ansteckende Krankheiten zur Folge, an denen viele Menschen sterben.
1517 In der Zschortauer Kirche wird der heute noch zum Teil vorhandene Schnitzaltar aufgestellt.
1529 In Zschortau gibt es 21 Familien.
1539 Ungewöhnliche Regengüsse und damit verbundene Überschwemmungen der Felder bringen Teuerung, Hungersnot und Krankheiten.
1540 Die durchgeführte Visitation der Pfarren und Kirchen ergibt für die Zschortauer Kirche und Pfarre gesunde Verhältnisse, jedoch wird das Pfarrhaus eine baufällige Behausung genannt.
1547 In Zschortau gibt es zwei Rittergüter, das Hirtenhaus, ein Miethaus und 36 Feuerstätten. Die beiden Junker besitzen 31 und achtzehn Bauern (Hüfner und Halbhüfner) 25,5 Hufen. In Biesen gibt es ein Rittergut, 7 Feuerstätten und das Hirtenhaus, in Brodenaundorf 5 Feuerstätten und das Hirtenhaus.
1590 In dieser Zeit wird die Zschortauer Schule begründet.
1598 Thomas Dietze aus Zschortau kauft vom Rat der Stadt Delitzsch die Schweiße, wodurch dieser Flurbezirk ein Teil der Zschortauer Feldmark wird. Im 15. Jahrhundert befand sich dort das Dorf Schweißa, dass aus unbekannten Gründen wüst wurde.
1618/48 Auch Zschortau bleibt von den Wirren des Dreißigjährigen Krieges nicht verschont. Insbesondere wütet infolge der Hungersnot 1633 die Pest in Zschortau. Es gibt kaum eine Familie, die keinen Toten zu beklagen hat. Selbst 35 Jahre später gibt es nur noch 24 Familien in Zschortau, und einige Bauernhöfe und Arbeiterhäuser stehen noch leer.
1726 Die Zschortauer Kirche erhält eine Turmuhr für 110 Taler.
1746 Johann Sebastian Bach weilt in Zschortau zur Abnahme der neuen von dem berühmten Orgelbaumeister Johannes Scheibe aus Leipzig errichteten Zschortauer Orgel..
1773 Zschortauer Bauern lehnen sich gegen die Leibeigenschaft auf, indem sie dem Rittergutsbesitzer Piper unentgeltliche Baufuhren verweigern.
1789 Der Blitz schlägt in den Schafstall des Obergutes ein. Der Schäfer und 199 Schafe kommen in den Flammen um. Dieses Ereignis ist die Grundlage für die Sage des Schäfers am Lauseberg.
1800 Zschortau hat 300 Einwohner.
1807 Die Zschortauer Heerwagenpflichtigen weigern sich an den Straßenarbeiten an der Delitzsch-Leipziger Landstraße mitzuwirken.
1808 Fast die gesamte Mühlengasse fällt einer Feuersbrunst zum Opfer.
1813 Ein Trupp von auf Seiten Napoleons kämpfenden badischen Reitern treibt das Vieh des Ortes zusammen und verschwindet damit in Richtung Leipzig. Diese Episode hat sich lange im Gedächtnis der Zschortauer als Franzoseneinfall erhalten.
1815 Das Amt Delitzsch, darunter auch Zschortau, wird nach dem Wiener Kongress von Sachsen an Preußen abgetreten.
1832 In Zschortau stirbt die einzige Schwester des berühmten Pädagogen Pestalozzi Barbara Groß.
1859 Am 1. Februar rollt der erste Zug durch durch Zschortau.
1860 Die Zschortauer Feuerwehr wird gegründet .
1870 Zschortau hat 668 Einwohner.
1871 In der Nähe Zschortaus verunglückt ein Transport mit aus dem Kriege zurückkehrenden Soldaten. Neben vielen Verletzten gibt es 19 Tote, die in einem Massengrab in Zschortau beigesetzt werden.
1874 Die Chaussierung der Dorfstraßen wird durchgeführt.
1880 Zschortau hat 746 Einwohner.
1885 Mit der Pflasterung der Dorfstraßen wird begonnen.
1886 Die Kreissparkasse errichtet eine Annahmestelle in Zschortau.
1888 Zschortau hat 833 Einwohner, darunter zahlreiche Industriearbeiter, Handwerker und Gewerbetreibende.
1892 Die Dampfmolkerei Zschortau e.G.m.b.H. wird errichtet.
1900 Zschortau hat 999 Einwohner
1909 Es wird mit der Anlage eines Lichtleitungsnetztes begonnen.
1918 Es wird eine dörfliche Erwerbslosenfürsorge eingerichtet.
1919 Ein Arbeiter-Turn und Sportverein und ein Schrebergartenverein wird in Zschortau gegründet.
1924 Nach der Inflation wächst die Zahl der Arbeitslosen, es wird ein Erwerbslosenrat gegründet.
1929 Es wird mit dem Bau einer ersten einheitlichen Siedlung begonnen.
1930 Durch die neuerliche Wirtschaftskrise werden viele Zschortauer arbeitslos. Von der Gemeindevertretung wird eine allgemeine Benennung der Straßen des Dorfes vorgenommen.
Aus der Geschichte Zschortaus bis 1930 (aus einer Chronik, erstellt von Pof. Dr. sc. Lothar Michler Zschortau)
Der Schäfer vom Zschortauer Lauseberg
eine Sage aus "Die Heimat hat es mir erzählt..." , Bad Düben 1937
Alte Zschortauer wissen zu erzählen, dass sich auf dem Wege nach Brodenaundorf, am sogenannten Lauseberge, des Nachts ein alter Schäfer mit seiner Herde zeigt. Einer Überlieferung zufolge soll dieser Hirt mitsamt seinen Schafen einem Unwetter zum Opfer gefallen sein und unter dem mit "Lauseberg" bezeichneten Hügel seine letzte Ruhestatt gefunden haben.
eine Sage aus "Die Heimat hat es mir erzählt..." , Bad Düben 1937
Alte Zschortauer wissen zu erzählen, dass sich auf dem Wege nach Brodenaundorf, am sogenannten Lauseberge, des Nachts ein alter Schäfer mit seiner Herde zeigt. Einer Überlieferung zufolge soll dieser Hirt mitsamt seinen Schafen einem Unwetter zum Opfer gefallen sein und unter dem mit "Lauseberg" bezeichneten Hügel seine letzte Ruhestatt gefunden haben.
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Volkssage und Wahrheit mischen sich hier. Die Chroniken bestätigen folgendes. Am 14. August 1789 überzog ein schreckliches Unwetter das stille Dörfchen und seine weitere Umgebung. Gegen Abend verzog sich das ungestüme Treiben der Elemente. Erleichtert atmeten die geängstigten Dörfler auf und glaubten wieder einmal einen schweren Tag überstanden zu haben. Ihre Annahme, Sturm und Wettertosen seien vorbei, erwies sich aber als irrig; in der Nacht kehrte das Unwetter mit erneuter Heftigkeit zurück. Ein Blitz schlug in den Schloßturm der benachbarten Stadt Delitzsch, beschädigte die meisten Zimmer, zündete aber nicht. Gegen zwei Uhr morgens schlugen weitere Blitze in das Volkmannsche Rittergut in Zschortau. Der erste in das herrschaftliche Gebäude, ohne großen Schaden anzurichten, der zweite in den Schafstall. Der im Stall kampierende Schäfer sowie 199 Schafe wurden von Blitz erschlagen. Die Gebäude brannten vollständig nieder. Den Schäfer Kummer bettete man auf dem Kirchhofe zum ewigen Schlafe, die getöteten Tiere begrub man an einem geeigneten Platze.
Der Volksmund verbreitete nun bis auf unsere Tage die Erzählung vom Schäfer im Lauseberge, den Sonntagskinder des Nachts auf den Wiesen seine Herde weiden sehen sollen. |
Das ehemalige Pommerndenkmal in Zschortau
Eine Geschichte von einem Zugunglück. Ein mit Soldaten beladener Zug kehrte vom Deutsch - Französischen Krieg 1870/71 heim und verunglückte zwischen Rackwitz und Zschortau in der Nacht am 22. Juni 1871.
Außerdem kam es am 5. Mai 1902 bei Zschortau zu einem weiteren Eisenbahnunglück. Näheres bald hier per Text. Vorab schon in der Bildersammlung.
Eine Geschichte von einem Zugunglück. Ein mit Soldaten beladener Zug kehrte vom Deutsch - Französischen Krieg 1870/71 heim und verunglückte zwischen Rackwitz und Zschortau in der Nacht am 22. Juni 1871.
Außerdem kam es am 5. Mai 1902 bei Zschortau zu einem weiteren Eisenbahnunglück. Näheres bald hier per Text. Vorab schon in der Bildersammlung.
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Wohl in jedem Ort sind Zeugen von mehr oder weniger weit zurückliegenden Begebenheiten zu finden. Auf dem alten Friedhof, der inmitten des Dorfes Zschortau liegt, ist viel Erinnerungswürdiges zu sehen. In diesem Aufsatz sei nur erzählt, welch traurige Bewandtnis es mit dem hier abgebildeten Denkmal hat. Darüber gibt die Inschrift auf der Ostseite des Denkmals Auskunft, Herr von Zeppelin, Hauptmann und Kompaniechef, schreibt 1877 in der Geschichte des Königlich Preußischen Grenadier-Regiments König Friedrich Wilhelm IV. (1. Pommerschen) Nr.2 ausführlicher über das tragische Geschick der heimkehrenden Krieger:
Leider wurde die Freude über die Rückkehr in die Heimat durch einen sehr traurigen Unfall getrübt, welcher das Füsilier-Bataillon kurz nach dem Überschreiten der preußischen Landesgrenze unweit Zschortau bei Delitzsch traf.Der betreffende Zug sollte nach dem für die Militärzüge vorgeschriebenen Fahrplan von Leipzig bis Bitterfeld durchgeführt werden, ohne auf den Zwischenstationen Rackwitz, Zschortau und Delitzsch anzuhalten. Die zu durchfahrende Bahnstrecke liegt für die in Betracht kommende Fahrtrichtung von Leipzig aus fast 2000 Ruten lang in einer Steigung, sodann aber bis zu der zwei Meilen von Leipzig entfernten Station im Gefälle. Der Zug, welcher von Leipzig um 12 Uhr 34 Minuten (nachts) abgefahren war, passierte um 1 Uhr 5 Minuten die Station Rackwitz. Hier bemerkte der Bahnhofsinspektor, dass Lokomotive nebst Tender in einem Abstande von zwei Wagenlängen getrennt dem Zuge vorausfuhren. |

Der Beamte gab sofort die Signale zum Bremsen. Lokomotivführer und Heizer hatten diese Signale nicht gehört. - Als beide bemerkten, dass der Zug fehlte, hielt der Lokomotivführer, ohne an das Gefälle hinter Rackwitz zu denken und in der Meinung, der Zug sei vielleicht zum Stillstand gekommen, die Lokomotive an. In diesem Augenblick kam der das Gefälle hinunterbrausende Zug heran, und obwohl der Lokomotivführer die Lokomotive in Bewegung setzte, so erfolgte dennoch das Auflaufen des Zuges gegen den Tender.
Bei diesem Zusammenstoß, welcher in einer Entfernung von kaum 1/8 Meile vom Stationsgebäude Rackwitz erfolgte, muss, nach den vorgefundenen Spuren zu schließen, der erste Wagen im Zug stark beschädigt, sodann aber in diesem Zustande eine ziemliche Strecke bis zu einem gepflasterten Wegübergang geschoben worden sein.
Hier erfolgte nun die schreckliche Katastrophe. Die drei dem ersten (Gepäck-)Wagen folgenden Waggons türmten sich über demselben auf und werden großenteils zertrümmert.
Vier andere Waggons werden umgestürtzt. In dem Trümmerhaufen ist ein großer Teil der Insassen der drei ersten Personenwaggons begraben. Das Gestöhn und Geschrei der Sterbenden und der meist Schwerverwundeten dringt in die Nacht hinaus. Die Dunkelheit derselben verhindert anfangs jede Übersicht über das Geschehene, in den hindersten Wagen hatte man kaum die Gewalt des Zusammenstoßes bemerkt.
Major Engelhardt und die übrigen Offiziere bemühten sich, nachdem die Größe des geschehen Unglücks erkannt war, Hilfe zu schaffen, die für viele leider unmöglich war. Bald erhellten große Feuer, zum Teil mit den Überresten der Waggons entzündet, die Nacht, und nach angestrengter Arbeit gelang es, die zahlreichen Verwundeten unter den Trümmern hervorzuziehen.
Dem Arzt des Battaillons standen in seiner traurigen Arbeit bald die aus den nächsten Ortschaften herbeigeeilten Ärzte zur Seite. Und Arbeit gab es genug. Denn außer 19 Toten, sämtlich Mannschaften der 9. Kompanie, waren der Leutnant Crelinger und 42 Unteroffiziere und Grenadiere schwer verletzt, mehrere Offiziere, wie Hauptmann v. Loeben, Premierleutnant v. Bassewitz, Sekondeleutnant v. Zeppelin II., und viele Mannschaften mehr oder weniger kontusioniert.
Die Verwundeten wurden mit einem von Leipzig gesandten Zug in diese Stadt zurückgeschafft. Es ist eine Pflicht des Regimentes, hier dankbar hervorzuheben, daß sich nicht allein der Kreis Delitzsch, in würdiger Weise vertreten durch seinen Landrat v. Rauchhaupt, sondern auch die Stadt Leipzig, letztere besonders durch reiche Gaben für die Verunglückten und deren Hinterbliebene, in großartigem Maßstabe bestrebten, ihre Teilnahme mit Rat und Tat zu bezeugen.
Die Toten wurden um 8 Uhr morgens nach dem nahen Zschortau geleitet und und einstweilen in die Halle der dortigen Kirche niedergelegt. Der würdige Pfarrer des Ortes, Dr. Mylius, sprach ein ergreifendes Gebet, in welchem er es versprach, dass die Gemeinde den in so tragischer Weise in ihrem Berufe Gestorbenen eine würdige Ruhestätte bereiten würde. Dann fuhr das Bataillon nach Leipzig zurück, von wo es am Abend des 22. Juni nach Stettin befördert wurde.
Am selben Tage abends wurden die 19 Toten Kameraden in mit Blumen geschmückten Särgen auf dem Friehofe von Zschortau unter Leitung des Landrates v. Rauchhaupt und des Herrn v. Laffert und in Anwesenheit zahlreich herbeigeströmter Einwohner des Kreises Delitzsch zur Ruhe bestattet. Ein gemeinsames Grab nahm sie alle auf, denen statt des Wiedersehens mit den Ihrigen nur ein Grab in vaterländischer Erde werden sollte. Heute schmückt die Ruhestätte ein sehr würdiges Denkmal, errichtet durch die Stände des Kreises Delitzsch.
Entnommen aus dem Heimatkalender für den Kreis Delitzsch 1938
Bei diesem Zusammenstoß, welcher in einer Entfernung von kaum 1/8 Meile vom Stationsgebäude Rackwitz erfolgte, muss, nach den vorgefundenen Spuren zu schließen, der erste Wagen im Zug stark beschädigt, sodann aber in diesem Zustande eine ziemliche Strecke bis zu einem gepflasterten Wegübergang geschoben worden sein.
Hier erfolgte nun die schreckliche Katastrophe. Die drei dem ersten (Gepäck-)Wagen folgenden Waggons türmten sich über demselben auf und werden großenteils zertrümmert.
Vier andere Waggons werden umgestürtzt. In dem Trümmerhaufen ist ein großer Teil der Insassen der drei ersten Personenwaggons begraben. Das Gestöhn und Geschrei der Sterbenden und der meist Schwerverwundeten dringt in die Nacht hinaus. Die Dunkelheit derselben verhindert anfangs jede Übersicht über das Geschehene, in den hindersten Wagen hatte man kaum die Gewalt des Zusammenstoßes bemerkt.
Major Engelhardt und die übrigen Offiziere bemühten sich, nachdem die Größe des geschehen Unglücks erkannt war, Hilfe zu schaffen, die für viele leider unmöglich war. Bald erhellten große Feuer, zum Teil mit den Überresten der Waggons entzündet, die Nacht, und nach angestrengter Arbeit gelang es, die zahlreichen Verwundeten unter den Trümmern hervorzuziehen.
Dem Arzt des Battaillons standen in seiner traurigen Arbeit bald die aus den nächsten Ortschaften herbeigeeilten Ärzte zur Seite. Und Arbeit gab es genug. Denn außer 19 Toten, sämtlich Mannschaften der 9. Kompanie, waren der Leutnant Crelinger und 42 Unteroffiziere und Grenadiere schwer verletzt, mehrere Offiziere, wie Hauptmann v. Loeben, Premierleutnant v. Bassewitz, Sekondeleutnant v. Zeppelin II., und viele Mannschaften mehr oder weniger kontusioniert.
Die Verwundeten wurden mit einem von Leipzig gesandten Zug in diese Stadt zurückgeschafft. Es ist eine Pflicht des Regimentes, hier dankbar hervorzuheben, daß sich nicht allein der Kreis Delitzsch, in würdiger Weise vertreten durch seinen Landrat v. Rauchhaupt, sondern auch die Stadt Leipzig, letztere besonders durch reiche Gaben für die Verunglückten und deren Hinterbliebene, in großartigem Maßstabe bestrebten, ihre Teilnahme mit Rat und Tat zu bezeugen.
Die Toten wurden um 8 Uhr morgens nach dem nahen Zschortau geleitet und und einstweilen in die Halle der dortigen Kirche niedergelegt. Der würdige Pfarrer des Ortes, Dr. Mylius, sprach ein ergreifendes Gebet, in welchem er es versprach, dass die Gemeinde den in so tragischer Weise in ihrem Berufe Gestorbenen eine würdige Ruhestätte bereiten würde. Dann fuhr das Bataillon nach Leipzig zurück, von wo es am Abend des 22. Juni nach Stettin befördert wurde.
Am selben Tage abends wurden die 19 Toten Kameraden in mit Blumen geschmückten Särgen auf dem Friehofe von Zschortau unter Leitung des Landrates v. Rauchhaupt und des Herrn v. Laffert und in Anwesenheit zahlreich herbeigeströmter Einwohner des Kreises Delitzsch zur Ruhe bestattet. Ein gemeinsames Grab nahm sie alle auf, denen statt des Wiedersehens mit den Ihrigen nur ein Grab in vaterländischer Erde werden sollte. Heute schmückt die Ruhestätte ein sehr würdiges Denkmal, errichtet durch die Stände des Kreises Delitzsch.
Entnommen aus dem Heimatkalender für den Kreis Delitzsch 1938
Bildersammlung 1 Zschortau
Kaum zu glauben, aber als ich um 1999 meine erste Ausgabe der Internetseite Werbelin-Zschortau veröffentlichte, habe ich zahlreiche Fotos vom Ortsgeschehen gemacht und dann ins Internet gestellt. Viele auf den Bilder gezeigte Situationen gibt es nicht mehr und es ist jetzt wieder interessant, in die jüngere Vergangenheit zu blicken. Deshalb gibt es diese Bilder hier wieder zu sehen.
Bilden Spaß bei der Bilderschau.
Kaum zu glauben, aber als ich um 1999 meine erste Ausgabe der Internetseite Werbelin-Zschortau veröffentlichte, habe ich zahlreiche Fotos vom Ortsgeschehen gemacht und dann ins Internet gestellt. Viele auf den Bilder gezeigte Situationen gibt es nicht mehr und es ist jetzt wieder interessant, in die jüngere Vergangenheit zu blicken. Deshalb gibt es diese Bilder hier wieder zu sehen.
Bilden Spaß bei der Bilderschau.
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Entweder als Diashow laufen lassen oder auf die kleinen Bilder drücken.
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Bildersammlung 2 Zschortau - Herbst- und Winterbilder aus dem Zschortauer Park
Kaum zu glauben, aber als ich um 1999 meine erste Ausgabe der Internetseite Werbelin-Zschortau veröffentlichte, habe ich zahlreiche Fotos vom Ortsgeschehen gemacht und dann ins Internet gestellt. Viele auf den Bilder gezeigte Situationen gibt es nicht mehr und es ist jetzt wieder interessant, in die jüngere Vergangenheit zu blicken. Deshalb gibt es diese Bilder hier wieder zu sehen.
Bilden Spaß bei der Bilderschau.
Kaum zu glauben, aber als ich um 1999 meine erste Ausgabe der Internetseite Werbelin-Zschortau veröffentlichte, habe ich zahlreiche Fotos vom Ortsgeschehen gemacht und dann ins Internet gestellt. Viele auf den Bilder gezeigte Situationen gibt es nicht mehr und es ist jetzt wieder interessant, in die jüngere Vergangenheit zu blicken. Deshalb gibt es diese Bilder hier wieder zu sehen.
Bilden Spaß bei der Bilderschau.
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Herbst- und Winterbilder.
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Postkartensammlung Zschortau und Umgebung
Hier findest du eine kleine Auswahl historischer Ansichtskarten von Zschortau.
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